Warum tust Du Dir das an? Der Braveheart Battle und seine weitreichenden Folgen.

Laufberichte sind häufig so spannend, wie die Ergebnisse der Urinprobe von der Nachbarin aus der 12ten Etage. Es wird auch nicht interessanter, wenn sie dazu berichtet, wie schwierig es war in den Becher zu pinkeln, ohne sich voll zu pinkeln.

Da muss man schon was raushauen, um des Lesers Gunst zu erhalten.

Wie wäre es hiermit?

Bei meinem letzten Lauf habe ich mir am Killing Hill den Arsch aufgerissen. Glatter riss durch die schöne Skins Buxe. Tat weh, macht aber Nichts, denn das kann beim BraveheartBattle passieren.

Warum? Der BraveheartBattle wird als einer der härtesten Hindernisläufe überhaupt beschrieben. Mein Kopf bestätigt diese Ansicht. Die Streckenlänge ist nicht zu 100% gewiss. Es geht steil den Berg rauf und genauso wieder runter. Zwischendurch trifft man auf allerlei Hindernisse, die zu überwinden sind, denn es führt kein Weg daran vorbei. Außerdem ist es arschkalt. Hier gibt es ein kurzes aber sehr cooles Filmchen zum Spektakel:  Braveheartbattle 2017

2016: mein erster Lauf. Es war scheiße kalt. Was wohl auch an meiner sommerlichen  Kleidung, eine Swimskin, lag. Meine Knie bluteten und die Höhenmeter haben mich fast gekillt. Ich habe 3 km geheult und ins Ziel habe ich es nur mit dem Bus geschafft.

Der Schlag traf mich hart. Verloren. Mein Ego stark beschädigt. Ich hatte keine andere Wahl, als mich sofort wieder anzumelden, mit dem Wissen: ”So beschissen trainiert, startest Du nicht noch einmal.”

Warum muss es so extrem sein?

Mir blieb ein ganzes Jahr, um dieser Frage nachzugehen.

Eigene Grenzen ausloten.

Ein Grund, warum ich am BraveheartBattle teilnehme, ist das Ausloten meiner eigenen Grenzen. Ich weiß, dass ich fit bin. Wissen reicht aber nicht aus. Ich brauche Bestätigung. Also mache ich mich auf den Weg und laufe so lange, bis es weh tut. Entweder gelange ich ins Ziel oder laufe so lange, bis ich eingesammelt werde.

Ausbau der eigenen Komfortzone.

Die Strecke zwischen Start und Ziel dient einem inneren Dialog. Einen, den man nur unter extremen Umständen mit sich führen kann. Die Stimmen werden beim Verlassen der Komfortzone lauter. Unglaublich, welche Körperteile eine eigene Stimme haben! Die lautstarke Auseinandersetzung zwischen Körper und Geist haben ihren eigenen Kraftanspruch. Siegt mein Geist, gewinne ich als Preisgeld eine größere Komfortzone.

Jagd auf Glückshormone.

Jeder, der sich schon einmal extremen Herausforderungen gestellt hat, kennt das Hochgefühl. Während der extremen Belastung werden Endorphine ausgeschüttet. Das kracht. Sie lösen eine euphorisierende Wirkung auf körperlicher Ebene aus, die sich auch extrem gut anfühlt. Anständige Vergleiche fallen mir dazu nicht ein.

Innere Befriedigung.

Wenn ich mich solch einer körperlichen Herausforderungen stelle, geht es darum, woran ich mich messen kann. Ob ich der Belastung gewachsen bin. Es ist der reine Genuss und sorgt für eine innere Befriedigung. Stolz auf die eigene Leistung zu sein, ist etwas Großartiges.

Gesellschaftlich betrachtet wohl nicht besonders wertvoll. Für mich persönlich unbezahlbar.

Warum ausgerechnet BraveheartBattle?

Der BraveheartBattle befriedigt nicht nur meine niederen Instinkte, wie Anerkennung, Thrill  und Kick, sondern auch mein Bedürfnis nach Gemeinsamkeit. Ich habe zum zweiten Mal mit denselben Leuten teilgenommen.  Wir  werden 2018 in gleicher Konstellation erneut an den Start gehen. Es ist das Gefühl von Gemeinschaft!

Eine Gemeinschaft, die sich auf der Strecke fortsetzt. Einige der Hindernisse sind nicht ohne Hilfe zu überwinden. Es geht immer auch darum zu gucken, dass keiner im Schlamm stecken und niemand auf der Strecke liegen bleibt. Teamarbeit ist Ehrensache!

Wer mich kennt, weiß dass ich eine begeisterte Trail-Läuferin bin. Die Rhön bietet ein hervorragendes Terrain mit unschätzbar vielen Höhenmetern. Einfach geil!

Es handelt sich um ein verantwortungsvolles und erfahrenes Veranstaltungsteam. Der Masterchief sorgt dafür, dass niemand auf dem Feld verbleibt. Die Hindernisse sind spannend und gefährliche Stellen mit Rettungsdiensten abgesichert. Hier ist man safe!

Die Veranstaltung hat einen herben Ruf. Dennoch finde ich es schade, dass  wenig Frauen an den Start gehen. Dieses Jahr waren es nur etwas mehr als 10%. Da ist definitiv noch Luft nach oben.

Neuer Start, neues Glück.

2017: mein zweiter Lauf. Ein absoluter Erfolg. Das Adrenalin und seine Hormon-Freunde haben auf der Strecke eine ordentliche Party gefeiert. Die Temperaturen waren hervorragend und die Strecke für meine Kräfte nicht zu lang. Ich war erleichtert und sehr glücklich, als wir am Ziel waren.

Ich bin mit dem Vorsatz gestartet, nicht mehr starten zu müssen, wenn ich das Ziel erreiche.

Schon während des Laufs habe ich gedacht: “Mensch, wie geil.” Auf der After-Party war nach meinem Belohnungsbier schon klar, dass mein Vorsatz hinkt. Am nächsten Morgen war ein Teil meiner Laufcrew schon für 2018 angemeldet. Ich habe auf der Rückfahrt noch geschwafelt, dass ich nichts übereilen will. Als ich aus dem Auto stieg, war klar:

“Welcome BraveheartBattle 2018”

Während ich an diesem Artikel gearbeitet habe, habe ich mir auch immer wieder Videos und Bilder vom Event angeschaut. Ich kann Euch das Gefühl nicht genau beschreiben. Aber ich bekomme eine leichte Gänsehaut, auf meinem Gesicht macht sich ein morbides Grinsen breit, mein Magen wird flau und ich fühle mich für einen Moment unantastbar, denn ich bin ein Braveheart!

Signatur

 Dein Ernährungs- und Laufcoach

 

PS: Jetzt ist immer der richtige Zeitpunkt die Veränderungen vorzunehmen, damit es dir gut geht. Weil du es dir wert bist.

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Wer schreibt hier?

die Fuchs

Sonja Fuchs alias Fuchsmunter ist Ernährungs- und Laufcoach im Bergischen Land. Begleitend zu ihrer Arbeit schreibt sie zum Thema Kurzzeitfasten sowie über ihre Leidenschaft das Laufen.

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